Stellungnahme zum Presseartikel über die derzeitigen Bauarbeiten in der Hermannschule

"Unzumutbar oder nur geringe Belastung?" Artikel in der Aachener Zeitung vom 12.9.2023

Stellungnahme der Schulleitung der Hermannschule zum Zeitungsartikel

"Unzumutbar oder nur geringe Belastung?" in der Aachener Zeitung vom 12.9.2023 Link zum Artikel (Paywall)

In dem genannten Zeitungsartikel wird über den momentanen Zustand der Bauarbeiten zur Wiederinstandsetzung der Hermannschule nach den Flutschaden vom Juli 2021 berichtet.

Wie im Artikel berichtet, ist auch unser Kenntnisstand, dass die aktuellen Bauarbeiten im Außenbereich nicht während der Sommerferien umsetzbar waren und es deswegen zu einer Verzögerung kam, sodass sie erst zeitgleich mit dem Anfang des Schuljahres starten mussten.

Wie im Artikel berichtet, haben diese Bauarbeiten seit Schuljahresbeginn eine erhebliche Belastung im Schulalltag mit Platzmangel und Lärm für die ganze Schulgemeinschaft mit sich gebracht.

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Im Artikel wird behauptet, die Schulleitung habe der Stadt kommuniziert, dass die Belastung der Schülerinnen und Schüler grundsätzlich "insgesamt sehr gering" sei. Das entspricht nicht der Realität. Die Belastung der Schülerinnen uns Schüler ist insgesamt sehr hoch - und dauert schon 26 Monate an. Die jetzigen Arbeiten sind in dem Zusammenhang eindeutig ein weiterer Belastungspegel für die Schulgemeinschaft. Dies ist der Stadt Stolberg bekannt und wurde von der Schulleitung mehrmals kommuniziert.

Der Zeitpunkt der Tiefbauarbeiten bei laufendem Schulbetrieb ist unglücklich und die damit einhergehende Belastung an sich für keine Schule zumutbar - deswegen war ja auch der Abschluss der Tiefbauarbeiten bei der ursprünglichen Planung zum Ende der Sommerferien vorgesehen.

Eine weitere Verzögerung der Bauarbeiten - nach zwei Jahren und zwei Monaten - wäre allerdings ein weiterer Rückschlag für die Schulgemeinschaft in ihrer Hoffnung auf eine möglichst baldige Rückkehr zur Normalität. Der möglichst schnelle Abschluss der Bauarbeiten ist nach Ansicht der Schulleitung im Interesse der Hermannschule, und dies wurde der Stadt Stolberg ebenfalls kommuniziert.

Die Belastungsgrenze der Schulgemeinschaft wurde schon einige Male seit Beginn der jetzigen Bauarbeiten - wenn auch unbeabsichtigt - auf die Probe gestellt. Die Intensität der Bauarbeiten ist manchmal so hoch, dass in manchen Klassenräumen zeitweise kein Unterricht möglich ist. Bei dem gleichzeitigen Platzmangel müssen wir mit einzelnen Klassen auch mal auf den angrenzenden Spielplatz ausweichen.

Die Schulleitung der Hermannschule bemüht sich in dieser grundsätzlich unzufriedenstellenden Lage, flexibel auf die Erfordernisse der Bauarbeiten einzugehen, die Interessen der Schulgemeinschaft dabei zu vertreten und die Grenzen der Belastbarkeit an die Stadt als Bauherrin zu kommunizieren.

Wir freuen uns auf die zeitlichen Perspektiven, die die Stadt für die Fertigstellung der Arbeiten in Aussicht stellt, und können es kaum erwarten, das Hochwasser von 2021 endlich hinter uns zu lassen und keine "Baustelle" mehr zu sein.

Die Schulleitung

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